Unter­stützung

Bericht über die aktuelle Entwicklung der finanziellen Lage

Januar 2025

Liebe Freunde des Eurythmeum CH,

Seid unserem Hilferuf zu unserer finanziell angespannten Lage im November 2024 sind einige Wochen vergangen und seitdem ist viel geschehen. Wir möchten die Gelegenheit ergreifen und Ihnen einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Wochen geben, Sie an den jüngsten Entwicklungen teilhaben lassen.
Es war eine sehr geschäftige Zeit; Briefe wurden geschrieben, Gespräche geführt und das Trimester neigte sich mit einer intensivsten eurythmischen Arbeit dem Ende entgegen. Wir hatten einen „Tag der Begegnung für die Zukunft des Eurythmeum CH“; als Schul- und Schicksalsgemeinschaft rückten wir eng zusammen und konnten erleben, dass in unserer Ausbildung ein gesundes pulsierendes Leben wächst, wenn wir in der Gemeinschaft handeln. Die Studierenden schenkten uns als Kollegium das kostbarste Geschenk: in einem stimmungsvollen Solo- und Trimesterabschluss durften wir als Kollegium staunen, wie sich das Wesen der Eurythmie durch jeden Studierenden aus ganzem Herzen offenbaren konnte. Dem Eurythmeum CH kam viel Wohlwollen entgegen, viele Ideen, welche wir derzeit in intensiven Klausurstunden evaluieren.

Erläuterung zu unserer herausfordernden Situation

Das Eurythmeum CH ist 2011 hervorgegangen aus zwei Eurythmie-Ausbildungen, welche Jahrzehnte lang um das Goetheanum angesiedelt waren, und denen die zwei Künstlerpersönlichkeiten Lea van der Pals (1909 — 2002) und Elena Zuccoli (1901 — 1996) eine jeweils besondere künstlerische Ausstrahlung gegeben hatten. Als Ausbildungsort und Kulturzentrum hat das Eurythmeum CH seit seiner Gründung einen sehr guten Ruf und 143 Eurythmie StudentInnen diplomiert, die aus vielen Ländern der Welt kommen: Argentinien, Armenien, Brasilien, Chile, China, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Georgien, Israel, Italien, Iran, Japan, Kanada, Kolumbien, Niederlande, Peru, Polen, Rumänien, Russland, Schweiz, Spanien, Südafrika, Taiwan, Tschechien, Ukraine, USA. Der grösste Teil der von uns diplomierten EurythmistInnen ist weltweit in der Pädagogik, sozialen Eurythmie, Heileurythmie oder im Künstlerischen auf Bühnen aktiv tätig.
Die StudentInnen kommen nach Dornach in die Schweiz, auch um im Umkreis des Goetheanum studieren zu können.
Trotz unserer guten Reputation kämpfen wir seit ungefähr 2020 mit rückläufigen Zahlen bei unseren StudentInnen. Eine grosse Hürde sind für viele unsere hohen Studiengebühren und die Unsicherheit diese in einem neuen Umkreis aufbringen zu können, trotz eines soliden Stipendienprogramms des Studentenhilfsfond, welcher für unsere Ausbildung inauguriert wurde. Rückläufig sind seit diesem Zeitpunkt auch die Zahlen bei den Spenden. Diese zwei Faktoren und die zusätzliche Tatsache, dass unsere Reserven aus Legaten und Erbschaften sich in den letzten Jahren immer weiter aufgezehrt haben, um die Defizite in der Gesamtrechnung auszugleichen, haben uns im November 2024 in die prekäre Lage gebracht, dass wenn wir unzureichend Unterstützung finden, wir zu Ende Februar 2025 die Illiquidität erreichen würden und unsere Türen schliessen müssten. Es würde in der Schweiz keine Eurythmie-Ausbildung mehr geben.

Unsere nächsten Schritte und bereits Geschehenes

Wir sind froh zu verkünden, dass die finanzielle Sicherung der Ausbildung bis zum Sommer 2025 durch eine tragende Spende und zahlreiche grosse und kleine Spenden gewährleistet ist. Diese Situation schenkt uns die nötige Zeit, sodass wir an einer nachhaltigen, grundlegenden und zukunftsfähigen Lösung arbeiten können. Erste Inspirationen und Ideen begeistern uns, geben uns Rückenwind und reifen Stück für Stück in konkreten Projekte aus. Beispielsweise ist es unser Anliegen, enger mit den Rudolf Steiner Schulen zusammen zu arbeiten, sie mit den Studierenden zu besuchen, um mit den SchülerInnen in ein Gespräch zu finden und vielleicht auch ein wenig mit unserer Begeisterung für die Eurythmie anzustecken. Unsere Studierenden Initiative 1000x100 hat in einer erweiterten Form eine Erneuerung und Wiederbelebung erlebt. Dürfen wie Sie auch bald als 1000x100 Mitglied bei uns begrüssen? Zudem ringen wir kreativ um eine Neuerung des Finanzkonzepts für unsere Studiengebühren, um die Schwelle für potentielle neue Studierende zu senken. Nähere Informationen folgen bald. Bleiben Sie gespannt! Seit November sind wir in Zusammenarbeit mit Harald Klingler, der uns ehrenamtlich als Berater für unsere Umstrukturierungsprozesse zur Seite steht. Wir haben uns entschlossen den „Weg der kleinen Schritte“ zu gehen. Es liegen viele Themen zur Bearbeitung vor, dazu gehört nicht nur das Thema der finanziellen Sicherung des Eurythmeum CH, sondern auch Themen, welche interne Strukturen betreffen, wie die der Kommunikation und Repräsentanz. Zudem werden wir uns auch der Thematik der offiziellen Anerkennung erneut widmen; das Für und Wider abwägen, um zu einem Entschluss kommen zu können.

Noch ist das Eurythmeum CH als Ausbildungsstätte und Kulturzentrum nicht gesichert, doch wir haben eine Chance bekommen und geben unser Bestes, diese mit Herz, Verstand und guter Willenskraft zu ergreifen. An unserer Seite haben wir eine wunderbare, mutige und zukunftsorientierte Studierendenschaft. Wir sind zuversichtlich, dass wir aus der Gemeinsamkeit, nicht der Einsamkeit, das Eurythmeum CH zusammen mit unseren Studierenden, vielen Freunden und helfenden Händen in die Zukunft führen können. Mit jedem Tag steigt die Zuversicht, dass wir die Ausbildung nach dem Sommer weiterführen können. So ist unser Ruf in die Welt: Wir freuen uns auf unsere zukünftigen Studierenden! Mögen sie zahlreich den Weg zum Eurythmeum CH finden!
Im Sinne der Hoffnung verbleiben wir in herzlicher Verbundenheit und grüssen Sie,

Die Schulleitung
Aurica Arden, Ingrid Everwijn, Frauke Grahl, Eduardo Torres

 

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